Die Arbeiten von Barbara Reck-Irmler siedeln am Schnittpunkt von Text und Textilien. Inhaltlich lotet sie das Bezogensein von uns Menschen in der Welt aus. Also die Beziehungen zu anderen Menschen, aber auch unserer Bezogenheit zur Bio- und Technospäre. Was sie hier an Gefühltem, Durchlebten und Durchlittenem vorfindet, wird in einem oft monatelangen Prozess auf ein Wort verdichtet.
An dieser Stelle materialisiert sich der “rote Faden” in ihrer Arbeit, das Textile tritt auf. Für Reck-Irmler ist das Textile so etwas wie das Urmaterial für uns Menschen. Es wärmt, ziert und schützt uns. Diese, dem Material eingeschriebene Sinnlichkeit ist es, die ihre Wortbilder auflädt, mit Gefühlen anreichert, im besten Sinne des Wortes “umgarnt”. Kurz Text und Textile fallen in eins.
Barbara Reck-Irmler wurde 1965 in Oberschwaben geboren. Nach dem Studium der Germanistik und der Politikwissenschaft an der Universität Stuttgart arbeitete sie 25 Jahre als selbstständige Werbetexterin. Seit 2014 ist sie als freischaffende Künstlerin tätig. Sie lebt in Aulendorf.