Die künstlerische Ausdrucksweise von Götz Sambale bewegt sich im Spannungsfeld zwischen abstrakter Formensprache und menschlicher Gestalt. Die “abstrakten” Formen, die auf den ersten Blick eine Verwandtschaft zu Pflanzenquerschnitten, Knochen oder Zellteilung zeigen, entwickeln sich aus geometrischer Kreis- und Würfelobjekten. Durch die Mischung aus grober und feiner Arbeitsweise bleiben Dynamik und Lebendigkeit des Ausgangsmaterials erhalten und werden auf ihre wesentlichen Qualitäten reduziert. In den konvexen und konkaven Flächen sowie in den scharf herausgearbeiteten Kanten der Skulpturen spiegeln sich naturgegebene graphische und plastische Gesetzmäßigkeiten wider. Der Umgang mit diesen elementaren Formprozessen ist für Götz Sambale aber auch die Grundlage, die menschliche Gestalt zu verstehen, diese abzubilden und sie in den Bezug zum Raum zu setzten.
Götz Sambale, geboren 1967 in Schweinfurt. Ausbildung zum Schreiner in Frankfurt/Kassel/Capetown. Studium der Bildhauerei an der Alanus Hochschule in Alften/Bonn. Seit 1996 Bildhauersymposien in Italien, Österreich, Norwegen, Frankreich, Belgien, Schweiz. Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Lebt und arbietet in Köln